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GIPSMODELL UND FOTOGRAFIE

IM DIENSTE DER KUNSTGESCHICHTE 1850-1900

WIEN 2011, 112 SEITEN, ZAHLREICHE FARBABBILDUNGEN | HERAUSGEGEBEN VON SIMON WEBER-UNGER

IM EIGENVERLAG | TEXTE VON ANDREA DOMANIG, RAINALD FRANZ, MILA MOSCHIK UND MICHAEL ZAPPE

ISBN 978-3-200-02081-8 | PREIS: EUR 44,00

Im 19. Jahrhundert gab es zwei wichtige Herangehensweisen an das Thema Kunstreproduktion und Kunstdokumentation: Das Gipsmodell und die Fotografie.

Drei- und Zweidimensionalität, mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Beide Mittel ergänzten sich allerdings wunderbar. Das Modell zum Beispiel ermöglichte das räumliche Erfassen eines Gegenstandes, aber eine Sammlung benötigte viel Platz und war teuer in der Anschaffung. Fotografien dagegen waren leicht zu transportieren, zu lagern und zu betrachten.

Das Buch liefert Hintergrundwissen zu beiden Darstellungsarten und ihrer großen Bedeutung. In Bezug auf Modelle durch zwei ausgewählte Beispiele: Karl Schwerzeks Reproduktion der Giebelfiguren des Parthenon-Tempels in Athen und Moriz Schroths Gipswerkstätte im Museum für Kunst und Industrie in Wien. Die vorgestellten Fotografen waren einige der damals interessantesten in Österreich, wie Carl Lemann oder Andreas Groll, sowie im mediterranen Raum wirkende, wie der Amerikaner William James Stillman oder Giorgio Sommer.

Die Schönheit der entstandenen Objekte und Bilder, das dahinterstehende Handwerk der Bildhauer und Fotografen, werden in zahlreichen Farbabbildungen deutlich.